Hallux Valgus Behandlung

Behandlung

Die Fehlstellung des Mittelfußknochens kann nur durch einen chirurgischen Eingriff, eine sog. „knöcherne Umstellung“, behoben werden. Der Einsatz modernster Implantate zählt zu den gängigsten Methoden spezialisierter Fußchirurgen. Ich kombiniere moderne und bewährte Verfahren, um Ihnen die bestmöglichen Erfolgschancen auf ein natürliches Gangbild zu bieten. Das Weichgewebe, Muskeln und Sehnen werden gleichzeitig zur knöchernen Korrektur behutsam ausgeglichen. Der Einsatz von Implantaten und Drähten wird hierbei so gering wie möglich gehalten. Aus der Vielzahl an Operationsmethoden werde ich mit Ihnen gemeinsam eine geeignete wählen und die weiterführende Therapie planen. Das oberste Ziel der Behandlung ist es, Ihre Schmerzen zu verringern und dabei eine natürliche Optik des Fußes und des Gangbildes wiederherzustellen, ohne dabei die Funktionsfähigkeit des Fußes einzuschränken. Die ästhetische Korrektur erfolgt im Zuge der Begradigung des Knochens und durch spezielle Schnittführung. In seltenen Fällen kann es nach einer Operation zu einer Thrombose kommen. Ich rate Ihnen nach einem Eingriff deshalb zu einer einfachen Thromboseprophylaxe. Das Rezept dafür erhalten Sie durch uns.

 

Zwei Wochen nach dem Eingriff sind die Schmerzen und Schwellungen am Fuß in der Regel abgeklungen. Um den Heilungsprozess zu unterstützen sollte der Fuß in den ersten 5-7 Tagen konsequent hochgelagert werden und nur so lange belastet werden, bis ein Spannungsgefühl oder Schmerzen zu spüren sind.

 

Unter Umständen muss ich bei der Operation mit Drähten zur vorübergehenden Stabilisierung der Weichteile arbeiten. Sie sind von außen sichtbar, werden aber keine Narben im Fuß hinterlassen. Nach ein paar Wochen können die Drähte unkompliziert in unserer Praxis entfernt werden.

 

 

OP-Nachsorge

Sollten Sie nach der Operation zuhause spüren, dass die Wunde noch nässt, legen Sie eine Kompresse auf und verbinden Sie den Fuß bitte mehrmals täglich neu. Die Materialien bekommen Sie in der Praxis verschrieben. Später, wenn die Wunde beginnt sich zu verschließen, reicht ein einfaches Pflaster. Um Schwellungen vorzubeugen, verbinden Sie den Fuß weiterhin leicht straff bis zum nächsten Kontrolltermin.

 

Je nachdem, welche Operationstechnik durchgeführt wurde, dürfen Sie den Fuß voll belasten (Gehen mit Gehstöcken wird empfohlen) oder nur zum Teil belasten (maximal mit dem Beingewicht). Bitte achten Sie zudem darauf, dass der Fuß in der ersten Woche nach der Operation nicht nass wird. Packen Sie daher den Fuß beim Duschen in eine abgedichtete Plastiktüte, die Sie im Nachhinein leicht wieder entfernen können, damit die Haut nicht zu Schwitzen beginnt. Nach einer Woche können Sie den Fuß behutsam abwaschen, auch wenn bei der Operation herausschauende Drähte eingesetzt wurden.

 

Ich empfehle Ihnen, mit dem Baden bis zur vierten Woche nach dem Eingriff zu warten. In diesem Zeitraum wurden die Fäden entfernt und die Wunde ist in der Regel weitestgehend abgeheilt. Im Falle freiliegender Drähte sollten Sie zuerst deren vollständige Entfernung abwarten.

 

Tätigkeiten, die ausschließlich im Sitzen ausgeübt werden, können bereits nach 1-2 Wochen nach der Operation wieder aufgenommen werden. Sollte dies bei Ihrer Tätigkeit nicht der Fall sein, bespreche ich Ihre Arbeitsfähigkeit individuell mit Ihnen.